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Migration in Schweinfurt

Das Filmprojekt „Migration in Schweinfurt“ wurde von Schülerinnen und Schülern der Filmgruppe des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Alfons Goppel in Schweinfurt in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte und dem Bayerischen Rundfunk durchgeführt.

Das Thema Migration bewegt die Schülerinnen und Schüler der Filmgruppe besonders, nicht zuletzt, weil manche Mitglieder der Gruppe selbst geflüchtet sind oder Migration in der eigenen Familiengeschichte eine Rolle spielt. Als es daher an die Themenfindung ging, war den Schülern schnell klar, dass sie sich intensiv mit den Erfahrungen von Menschen auseinandersetzen möchten, die in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben oder noch suchen.

Ziel war es, sich auf eine persönliche Spurensuche zu begeben und sich auf die Geschichten der Interviewpartner einzulassen. So entstanden eine Reihe von Interviews, in denen individuelle Erfahrungen und subjektive Deutungen von Migration im Vordergrund stehen.

Meinungsäußerungen in den Interviews müssen nicht den Auffassungen des Hauses der Bayerischen Geschichte entsprechen.

Die Anwältin

Zehra Akcay wuchs als Kind türkischer „Gastarbeiter“ in Deutschland auf. Heute arbeitet sie als Rechtsanwältin und engagiert sich in der Lokalpolitik.

Frau Winter

Frau Winter kam als zweijähriges Kind mit ihrer Mutter und ihren zwei Geschwistern nach Schweinfurt. Die Familie stammte ursprünglich aus dem Sudetenland und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben.

Hanife

Hanife Orucs Familie kam in den 1970er-Jahren aus der Türkei nach Deutschland. Hanife Oruc engagiert sich ehrenamtlich.

Nedal

Nedal Othman stammt aus Syrien. 2014 floh er mit seiner Familie aus Damaskus nach Deutschland. Momentan macht Nedal eine Ausbildung in Grafenrheinfeld bei Schweinfurt.

Muzayan Usuleyman kommt aus Äthiopien. Asylanträge von Flüchtlingen aus diesem Land werden oft abgelehnt. Momentan besucht Muzayan die Berufsintegrationsklasse für Flüchtlinge der Berufsschule Schweinfurt.

Zwangsarbeiter

Klaus Hofmann engagiert sich in der „Initiative gegen das Vergessen“ für die Erinnerung an die Zwangsarbeiter in Schweinfurt.